Das Zusammenspiel von FOM- und Metaverselösungen. So können Event-Organisatoren die Synergien nutzen.
Ein Gastartikel von Michael Alf, Gründer der Beratungsfirma Alf Global Services
In den letzten zwei Jahren haben wir alle viel über Online-Meetings und Events gelernt. Die meisten von uns haben sowohl positive als auch weniger positive Erfahrungen gesammelt und festgestellt, was gut online funktioniert und was besser physisch erfolgen sollte.
Seit Ende 2021 ist das Thema “Metaverse” in diesem Kontext in den Vordergrund gerückt. Hier sind wir noch in der Experimentier- und Definitionsphase. Sicher ist, dass eine Menge Geld in das Thema fließt und viele Experten sagen vorher, dass das Metaverse das nächste “Big Thing” sein wird.
Auf einer praktischen Ebene möchte ich hier das Metaverse als digitale Abbildung der physischen Welt verstehen. Dies kann in 2D, 3D oder auch VR/AR erfolgen. Aus meiner Sicht gibt es nicht nur ein Metaverse, sondern eine Vielzahl von unterschiedlichen Metaverses, die zumeist miteinander verbunden sind.
In den meisten Diskussionen wird das Metaverse jedoch eher als eine VR-Anwendung gesehen. Dies ist sicherlich nicht ganz falsch, da in diesem Bereich der Großteil der Entwicklung und des Investments stattfinden.
Formelle Meetings und das Metaverse
Nun stellt sich die Frage, ob formelle Meetings (also Hauptversammlungen, etc.) auch als Formelle Online Meetings (FOMs) im Metaverse stattfinden sollen. Formelle Meetings sind manchmal “trockene” und “eintönige” Veranstaltungen, bei denen auf Formalitäten geachtet und strikte Anforderungen befolgt werden müssen.
Durch den Einsatz einer FOM-Software können viele dieser Prozesse automatisiert und vereinfacht werden, was FOMs interaktiver gestaltet, den formellen Aufwand reduziert und durch den reibungslosen Ablauf das Meeting-Erlebnis deutlich verbessert. Die Frage ist nun, ob eine digitale Lösung wie ein Metaverse für ein FOM ebenfalls einen Mehrwert bieten kann?
Ich möchte gerne drei Argumente für die Durchführung eines FOMs in einer Metaverse-Lösung wie z.B. Mootup vorbringen.
Einbindung in größere Settings / Events
Einer der großen Vorteile digitaler oder hybrider Event-Plattformen ist die Darstellung von typischen Event-Situationen. Events haben im Vergleich zu normalen Videokonferenzen den Vorteil, dass sie zahlreiche parallele Aktivitäten unterstützen. Zudem gibt es eine Reihe von Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern.
Wenn nun ein größeres Event ein FOM beinhaltet, bringt die Integration in ein Metaverse Vorteile. So könnte man beispielsweise das FOM mittels einer FOM-Software wie Linkando durchführen, während die regulären Teilnehmer das Event oder die Konferenz genießen.
Ein Beispiel dafür ist eine erweiterte Vorstandssitzung mit rechtssicheren Wahlen: Während die zur Wahl berechtigten Teilnehmer dem FOM beitreten, können die anderen Teilnehmer sich im Metaverse aufhalten. Anschließend an das FOM könnten beispielsweise die Abstimmungsergebnisse der Vorstandssitzung im großen Rahmen virtuell vorgestellt und diskutiert werden.
Bei einer entsprechenden Integration gelingt die Erfahrung für alle Teilnehmer ohne Medien- oder Systembrüche, was die Akzeptanz deutlich erhöht.
Zusätzliche Interaktions- und Zusammenarbeitsmöglichkeiten
Plattformen wie Mootup erlauben zahlreiche Integrationen unterschiedlicher Tools wie Miro, Google Sheet, YouTube oder Linkando. Dies ist dann hilfreich, wenn in Ergänzung zum FOM weitere Zusammenarbeit unterstützt werden soll.
Konkret könnte das Team, das sich zum FOM trifft, vorher in einem separaten Arbeitsraum die Ergebnisse finalisieren oder auch erarbeiten. Wenn dies in einer sehr interaktiven und visuellen Plattform wie Mootup erfolgt, wird die Zusammenarbeit trotz der Virtualität deutlich vereinfacht.
Da die Erarbeitung der Ergebnisse im Vergleich zum FOM weniger strengen und formalen Regeln unterliegt, bietet sich die Kombination verschiedener Tools an. Die Ergebnisse können beispielsweise von Google Sheet in das FOM-Tool übernommen werden und es kann entsprechend abgestimmt werden. Auch in diesem Szenario ist der große Vorteil die systembruchfreie Integration und die einfache Nutzbarkeit für alle Teilnehmer.
Höhere Attraktivität
Virtuelle Plattformen bieten durch ihre grafische Darstellung ein hohes Maß an Attraktivität und visueller und akustischer Stimulation. Dies macht eine Teilnahme attraktiver und kann zu einer höheren “Stickiness” führen. Teilnehmer sind eher bereit zu bleiben und sich nicht mit anderen Themen zu beschäftigen.
Gleichzeitig wird die Robustheit und Funktionalität einer FOM-Software weiterhin genutzt.
Dies bietet sich insbesondere für größere FOMs an, bei denen die meisten Teilnehmer eher Zuschauer sind und gegebenenfalls lediglich eine Frage stellen. Dieser Gruppe etwas “Besonderes” zu bieten und gleichzeitig auch ein FOM mittels FOM-Software “interessant” und attraktiv zu gestalten, ist die große Möglichkeit der Integration solcher Lösungen.
Fazit: FOMs werden zunehmend ins Metaverse eingebunden
Die Welt der Events hat sich während der COVID-Pandemie nachhaltig verändert. Natürlich wird ein Teil der Events zu physischen Modellen zurückkehren. Viele werden einen hybriden Pfad suchen, der die Vorteile von beiden Ansätzen kombiniert.
Es gibt jedoch auch viele Anlässe, die für eine rein-digitale Lösung sprechen. Argumente wie Reichweite, Kosten, Zeit und Nachhaltigkeit sind hier die wesentlichen Treiber. Insbesondere diese Art der Events wird künftig auf die verschiedenen Digitalisierungsansätze wie Metaverse- und FOM-Lösungen zurückgreifen..
Formelle Meetings haben ihre eigenen Regeln und Anforderungen. Zugleich ist die Erwartungshaltung an eine attraktive Darstellung deutlich höher geworden. Dies wird durch die Integration von FOM- und Metaverse-Lösungen erreicht.
Ist das Metaverse auch für Sie interessant? Und wie setzen Sie FOM-Software in Ihrer Organisation ein? Schreiben Sie uns gerne unter contact@fom-magazin.de