Durch eine effiziente Meetingkultur steigert man die Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitsproduktivität im Unternehmen. FOMs geben dafür die nötige Struktur.
Ein Redaktionsbeitrag des FOM-Magazins
Was ist Ihnen die Mitarbeiterzufriedenheit in Ihrem Unternehmen wert?
Laut einer Randstad-Studie aus dem Jahr 2016 sollten es pro Arbeitnehmer mindestens 5.000 Euro im Jahr sein.
Zumindest sei es das den Mitarbeitern wert: Laut einem Randstad-Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit wäre einer von drei Befragten Arbeitnehmern dazu bereit, 5.000 Euro Gehalt pro Jahr aufzugeben, um bei der Arbeit glücklicher zu sein.
Die 5.000 Euro sind jedoch nur ein Bruchteil des tatsächlichen Potentials. Denn glückliche Arbeitnehmer steigern auch die Arbeitsproduktivität. Allein in den USA führen unglückliche Arbeitnehmer zu Produktivitätseinbußen in Höhe von über 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Ineffiziente Meetings belasten die Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitsproduktivität
Eine der Hauptursachen für mangelnde Mitarbeiterzufriedenheit ist eine ineffiziente Meetingkultur. Etliche Studien belegen das.
- Das Journal of Business Research publizierte 2021 eine Studie, die das Organisationsverhalten in Unternehmen über zehn Jahre hinweg untersuchte. Das Ergebnis war, dass 90 Prozent der Mitarbeiter Meetings als „kostspielig“ und „unproduktiv“ empfanden.
- Eine Studie von Ter Hoeven et al. (2016) fand, das Videokonferenzen den Stress bei der Arbeit erhöhten, insbesondere bei Jobs, die Arbeitnehmern eine hohe Konzentrationsfähigkeit abverlangten.
- Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass Mitarbeiter in Meetings und bei Gruppenarbeiten einen IQ-Abfall von circa 15 Punkten erlitten.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter – und damit die Arbeitsmotivation und Arbeitsproduktivität – leidet signifikant unter einer ineffizienten Meetingkultur.
Arbeitsproduktivität erhöhen: Gilt bei Meetings „weniger ist mehr“?
Vielleicht!
Laut der Studie im Journal of Business Research stieg die Arbeitsproduktivität pro Mitarbeiter um 70 Prozent, nachdem Meetings um 40 Prozent reduziert wurden.
Mit anderen Worten: Wenn Arbeitnehmer weniger Zeit in Meetings verbringen, haben Sie mehr Zeit für produktive Arbeit.
Durch weniger Meetings stieg auch die Mitarbeiterautonomie, was sich direkt positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkte und wiederum die Arbeitsmotivation erhöhte.
Selbst die Kommunikation im Unternehmen verbesserte sich um 57 Prozent. Da Mitarbeiter sich nicht mehr auf Meetings „verlassen“ konnten, mussten sie effektiver kommunizieren.
Auch Stress in der Belegschaft wurde reduziert und Mitarbeiter fühlten sich weniger unter „Mikromanagement“.
Meetings effizient gestalten: Die Formel für Arbeitsproduktivität
Einfach alle Meetings abzuschaffen, ist dennoch nicht zielführend. Denn wenn sie richtig organisiert werden, erfüllen Meetings durchaus ihren Zweck.
Die Betonung liegt auf „richtig“.
Wieder ein wissenschaftlicher Befund: Eine Studie aus 2018 fand heraus, dass Meetings, die nicht pünktlich begannen, ein Drittel weniger effizient waren als Meetings, die pünktlich begannen. Das gilt sowohl hinsichtlich der tatsächlichen Resultate des Meetings als auch hinsichtlich der empfundenen Effizienz seitens der Mitarbeiter.
Es geht also nicht darum, alle Meetings abzuschaffen, sondern um eine effiziente Meetingkultur!
FOMs erhöhen die Meetingeffizienz
Können FOMs die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen?
Nicht direkt, aber FOMs schaffen eine effizientere Meetingkultur und die hat wiederum einen signifikanten Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit.
Zunächst führen FOMs allgemein zu einer geringeren Meetingbelastung. Die Struktur der Meetings zwingt Anwesende, sich auf das Wesentliche zu beschränken und den Zeitrahmen einzuhalten. Auch dadurch, dass man sich beispielsweise durch Agendatemplates im Vorfeld auf Meetings vorbereiten kann, wird in den Meetings weniger Zeit verschwendet.
Das Ergebnis ist, dass es generell weniger an Meetings bedarf und die Meetings selbst kürzer werden. Beides führt, wie in den zitierten Studien skizziert, zu deutlichen Produktivitätssteigerungen.
Zweitens führen auch die Meetings selbst zu besseren Resultaten. Statt Zeit „totzuschlagen“, werden Meetings zu produktiven Räumen, die gezielt ein spezifisches Thema behandeln. Am Ende müssen konkrete Ergebnisse und nächste Schritte stehen, die in Protokollen für jeden lesbar festgehalten werden.
Vor allem in Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels wird die Mitarbeiterzufriedenheit für Unternehmen immer mehr in den Mittelpunkt des Arbeitslebens rücken. Eine effiziente Meetingkultur ist hierfür eine der wichtigsten Stellschrauben.
Wie stellen Sie in Ihrem Unternehmen sicher, dass ineffiziente Meetings sich nicht negativ auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken? Setzen Sie auch FOMs in Ihrem Unternehmen ein? Schreiben Sie uns unter contact@fom-magazin.de.