Wenn Kunden Medikamente online bestellen, benötigen sie noch immer eine Beratung. Vollversand-Apotheken mit Online-Shop brauchen deshalb die richtigen Tools für effektive Telemedizin.

Ein Redaktionsbeitrag des FOM-Magazines
Die COVID-Krise war im Gesundheitswesen das primäre Thema der letzten beiden Jahre. Mit dem Abklingen der Pandemie können sich Ärzte und Apotheker nun wieder Zukunftsthemen widmen.

Das wurde auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag (DAT) in München deutlich: Es ging mitunter um das Thema Digitalisierung und Vollversand-Apotheken mit Online-Shop. Die Apothekerschaft wünscht sich in diesem Bereich mehr Effizienz und bessere Prozesse.

Beim Thema digitale Apotheke geht es vor allem um zwei Fragen:

  1. Welche Prozesse können digitalisiert werden, um die Effizienz von Online-Shops und stationären Apotheken zu verbessern?
  2. Wie sollen digitale Beratungsleistungen in Online-Apotheken erbracht werden?

e-Akte in stationären und Online-Apotheken
Hinsichtlich der ersten Frage herrschte auf dem DAT große Einigkeit: Es wurde mehr Unterstützung von der Politik gefordert, um Prozessabläufe in der Apotheke digitalisieren zu können.

So sollten die Krankenkassen ihren Patienten in Zukunft automatisch eine elektronische Patientenakte anlegen, ohne vorher deren Einverständnis einzuholen. Stattdessen sollte es ein Opt-Out Verfahren geben.

Die e-Akte ist für Apotheker wichtig, da sie einen Überblick über die verordneten und bereits eingenommenen Medikamente gibt. Man könnte darin beispielsweise auch Arzneimittelallergien dokumentieren oder die Krankheitsgeschichte der Patienten. Das wäre hilfreich, egal ob stationär oder wenn Kunden Medikamente online bestellen.

Außerdem ist für Apotheker auch der Austausch mit anderen Heilberuflern wichtig. Dazu sollte der Gesetzgeber die Kosten für die nötige Software erstatten. Für eine solche Kostenübernahme bräuchte es jedoch eine entsprechende Anpassung im Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V).

Digitale Beratung in der Online-Vollversand-Apotheke
Weniger einig ist sich die Apothekerschaft hingegen beim Thema digitale Beratung im Shop der Online-Apotheke. Meist findet die Beratung in der stationären Apotheke statt, denn die wenigsten Apotheker bieten Online-Beratungen via Chat oder Videotelefonie. Meist ist das auch nur im Rahmen einer Kooperation möglich, da beispielsweise auch ein Online-Shop und ein Lieferdienst angeboten werden müssten.

Doch gar nicht zu digitalisieren, ist für Apotheker ebenfalls ein Risiko: Denn viele Apotheken spüren den Wettbewerb durch Online-Anbieter. Auf dem deutschen Markt kaufte bereits vor der COVID-Pandemie jeder zweite Kunde mindestens einmal im Jahr Medikamente online, laut der Beratungsfirma Avenga Germany. Zum Teil informieren sich Kunden auch in der stationären Apotheke und kaufen dann bei preisgünstigen Online-Anbietern.

Digitale Beratungen wären auch eine Möglichkeit, den Apothekermangel zu verringern und den CO2-Fußabdruck der Industrie zu reduzieren.

Ad-hoc-Meetings und Online-Beratungsgespräche strukturieren
Die Notwendigkeit zur Digitalisierung steht außer Frage. Doch wie kann man die Meeting Experience so gestalten, dass sowohl Kunden als auch Apotheker davon profitieren?

Die Antwort heißt FOM-Software: Ein Beratungsgespräch sollte einem formalisierten Ablauf folgen, um nicht zum Zeitfresser zu werden. Natürlich ist auch die persönliche Beziehung wichtig, weshalb Small Talk und Beziehungspflege auch in Online-Beratungen stattfinden können. Das steht einem geplanten Ablauf des Beratungsgesprächs jedoch nicht entgegen.

FOM-Software hilft Apothekern und Kunden auf verschiedene Weisen:

  1. Datenschutz: FOM-Software versendet einen sicheren Link zur Einwahl in den Videochat, wodurch der Schutz der Privatsphäre und die Datensicherheit garantiert werden. Am besten sollten Apotheker dazu mit einem deutschen Software-Anbieter zusammenarbeiten, der die Einhaltung der strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetze gewährleistet.
  2. Interaktive Agenda: FOM-Software ermöglicht das Einblenden einer interaktiven Meeting-Agenda. Dadurch können Apotheker für unterschiedliche Fälle auf Agendavorlagen mit Fragen für die Beratung zurückgreifen. Man könnte auch für einzelne Medikamente eine Agenda mit den wichtigsten Punkten zu dem jeweiligen Medikament vorbereiten.
  3. Protokolle: Alle Gespräche werden automatisiert aufgezeichnet. Dadurch haben Apotheker Rechtssicherheit, falls ihnen eine Falschberatung vorgeworfen würde.
  4. Meetingdaten: FOM-Software speichert Meetingdaten wie die Meetingdauer, Anzahl der Teilnehmer oder verwendete Online-Tools sicher und anonymisiert ab, sodass Entscheidungsträger anschließend Auswertungen anstellen und die Beratungsqualität optimieren können.

Nicht nur Telemedizin, sondern auch fachlicher Austausch

Apotheker sprechen nicht nur mit Kunden, sondern auch mit anderen Apothekern, Heilpraktikern oder Pharmaunternehmen und nehmen an Konferenzen teil. Bei all diesen Meetings kann die FOM-Software die Meeting Experience verbessern.

So nahm beispielsweise Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am DAT digital teil. Er sprach per Videocall zu den Delegierten in München. Anschließend waren Fragen aus dem Podium an den Minister möglich. FOM-Software könnte es Apothekern und ihren Verbänden deutlich einfacher machen, solche hybriden Konferenzformate zu organisieren.

Auch andere Branchen haben die Vorteile von FOM-Anwendungen bereits erkannt. So war beispielsweise die digitale Hauptverhandlung ein Thema beim diesjährigen EDV-Gerichtstag in Saarbrücken.

Sie leiten eine Apotheke und fragen sich, wie Sie Ihre Meeting Experience verbessern können? Setzen Sie vielleicht sogar schon FOM-Software in Ihrem Unternehmen ein? Wir freuen uns auf Ihren Input. Schreiben Sie uns unter contact@fom-magazin.de.