Spaß bei der Arbeit ist zentral für die Mitarbeitermotivation. Dabei geht es nicht um Spiele für Online-Meetings, sondern vordergründig um eine produktive Arbeitsweise.
Ein Redaktionsbeitrag des FOM-Magazins
Spaß bei der Arbeit? Gerade in Deutschland ist das ein eher unbekanntes Konzept. Sprichwörter wie „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ kennt hierzulande nicht ohne Grund schon jedes Kind.
Doch Arbeit kann durchaus auch Spaß machen! Und das sollte sie auch: Eine Studie des Marktforschungsinstituts appinio ergab, dass sich Spaß bei der Arbeit bei 84 Prozent der Befragten positiv auf deren Produktivität auswirkte.
Bei der digitalen Teamarbeit ergeben sich in puncto „Spaß bei der Arbeit“ neue Herausforderungen: Oft sitzen Mitarbeiter heute nicht mehr physisch im gleichen Büro, sondern arbeiten von zuhause aus. Dadurch fehlen die humorvollen Momente, die im Büro automatisch stattfinden.
Spaß bei der Arbeit erfordert keine Spiele für Online Meetings
„Spaß“ ist nicht im Sinne von „witzig“ zu verstehen. Es geht nicht darum, während der Arbeitszeit lustige Katzenvideos anzuschauen oder sich gegenseitig Bürowitze zu erzählen.
Stattdessen geht es vordergründig darum, dass Arbeit motivierend wirken soll und eine angenehme Arbeitsatmosphäre die Arbeitsmoral steigert.
Natürlich kann man auch in digitalen Meetings einen humorvollen Umgang miteinander pflegen, doch das kann schnell nach hinten losgehen. Meetingverantwortliche sollten sich schon bei der Vorbereitung fragen, in welchem Verhältnis die Meetingteilnehmer zueinander stehen und welcher Umgang angebracht ist.
Auch sollte man bedenken, dass Ironie im digitalen Raum oft nicht im gleichen Maße vermittelt werden kann, da Mimik und Gestik nicht so übertragen werden wie bei Offline-Meetings.
Besonders peinlich wird es, wenn man den Spaß erzwingen will, beispielsweise durch Spiele in Online Meetings. Ein professionelles Meeting sollte kein hemdsärmeliger Stuhlkreis sein. Digitale Spiele für Online Meetings und Eisbrecherfragen in Check-in-Meetings wirken oftmals eher gezwungen als auflockernd.
Produktivität ist entscheidend für die Mitarbeitermotivation
Humor ist nicht entscheidend für den „Spaß an der Arbeit“. Statt den Anekdoten in der Kaffeeecke wird der Spaßfaktor eher durch produktives Arbeiten geprägt.
Die Gleichung gilt also in beide Richtungen: Mehr Spaß bei der Arbeit erhöht die Produktivität und mehr Produktivität erhöht den Spaß bei der Arbeit.
Vor allem Meetings können ein Produktivitätskiller sein: Laut einer Studie der WHU bewerteten Führungskräfte 67 Prozent aller Meetings als Misserfolge.
Eine Studie der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen unter Büroangestellten fand, 60 Prozent der Teilnehmenden würden unter „Meeting Fatigue" leiden. 15 Prozent der Teilnehmer sagten sogar, dass die Meetingbelastung dauerhaft ihre Produktivität beeinträchtigte.
Auch schlechte Technik führt bei Online-Meetings oft zu Frustration: Eine Umfrage von Sharp Electronics ergab, dass 49 Prozent der Befragten die verwendete Technik als frustrierend empfände.
Ein Grund dafür könnte auch mangelndes Anwenderverständnis sein: Lediglich 47 Prozent der Befragten gaben an, eine Schulung zur Technik erhalten zu haben. 28 Prozent sagen außerdem, sie fühlten sich aufgrund der technischen Hürden bei der Arbeit ausgegrenzt. Auch das trägt sicherlich nicht zum Spaß bei der Arbeit bei.
47 Prozent der Befragten sagen, der ständige Wechsel zwischen den Plattformen sei verwirrend. So kommen in vielen Unternehmen von MS Teams über Zoom bis Google Meet sämtliche Plattformen zum Einsatz. Das liegt einerseits daran, dass man sich innerhalb der Organisation oft nicht auf eine Plattform einigen kann. Andererseits arbeiten externe Dritte wie beispielsweise Kunden oft mit anderen Softwareanbietern zusammen.
Mehr Spaß bei der Arbeit mit FOMs
All diese Studien zeigen, dass die Meetingkultur einer der Haupttreiber ist, um „Spaß bei der Arbeit“ und damit die Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern. FOM-Software gibt dabei Hilfestellungen.
- Die FOM-Struktur etabliert innerhalb der Organisation standardisierte Meetingnormen, sodass alle Meetingteilnehmer wissen, was sie in den Meetings erwartet.
- Eine interaktive Agenda leitet durch das Meeting und vordefinierte Teilnehmerverzeichnisse stellen sicher, dass Meetingteilnehmer nicht ohne Grund zu Meetings eingeladen werden.
- Tools wie digitale Abstimmungen ermöglichen die Mitarbeitereinbindung.
- Unterschiedliche Formate wie 15-Minuten Meetings vermeiden unnötig in die Länge gezogene Meetings.
- Die Einbettung verschiedener Tools in eine einzige Software erleichtert die Handhabe und Dokumentation.
Digitale Meetings können durchaus produktiv sein und Spaß machen. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollten Unternehmen auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre achten. Die kann man online genauso wie offline gestalten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter und wie gestalten Sie eine angenehme Arbeitsatmosphäre in Ihrem Unternehmen? Nutzen Ihre Mitarbeiter FOM-Tools, um die Meetingproduktivität zu steigern? Wir freuen uns auf Ihren Input. Schreiben Sie uns unter contact@fom-magazin.de.